D. Dr. 3 f a a f Stuguft Dorner, Profeffor ber ïbcologic
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troß polítífcber Differenzen aroifcben Dänemari unb Deutfcblan b ungetrübt, zumal
bie proíeftantífcbe unb germanifcb e Berroanbtfchaf t beiber Botter in bie SBaagfcbal e
fiel, obgleich Dorner bie gemalttätige Polítií ber bänifcben Regierung , burd) bie ííra>
liebe Bereinigung ber beiben íutberífcben Kirchen bie potitifeb e Annerion oon 6d)Ies =
mig=f>otftei n anzubahnen , febarf tabett e unb betämpfte, fomobt als Alitgtieb einer
Deputatio n zufamme n mit feinem greun b f)errman n bei König (£brífttaa VIII. in
Kopenhagen , als aud) auf bem Kirchentag in 6tuttgar t im 3ahr e 1857, mo er fid)
her bebrängten Brüber in 6d)tesmig=§olftein furchtlo s annahm .
D. Dr. 3 f a a î 2tugufr Dorner, Prof. ber îbeot.
* 1809, f 1884.
Rad) 4jäbriger afabemífcber ïâtigîeit in Kiel folgte Dorner 1843 bem Ruf bes
Kuttminifter s Siebhorn nach Kön i g s be r g, mo er zugleich Rlitglieh bes Konfi=
ftoriums mürbe. Bon ba an gehörte faft ununterbroche n ein Seit feiner 3et t unb
Kraft bem öffentlichen Sehen her Kirche. Ruf her ©eneralfpnobe in Berlin Bfingften
1846 (einige Rionale nach her Berliner Kirchentonferen z ðanuar unb gebrua r bes=
fethen Oabres ) hielt er es im Berein mit ðmmanuet Rírjfch unb ðutius Rlütter für
unerläßlich, baß bie feit 1817 in Reußen beftebenb e Union ztoifcben Sutheraner n unb
Reformierte n bem gemeinfame n ©laubensgrunb einen befenntnismäßigen Slusbrud
gebe unb mar mit ber ©çnobe bafür, baß in her Berfaffung her preußifch=eoangeIifd)en