M. Ka rl Auguft ©eper, Pfarrer , oo ©otttiebin ©orner
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bulben! ' erinnere , befonber s aber burcb bie Teilnahm e an meiner geiftige n (Enfroid-
lung unb meinen Stubien , 3. 23. oon (Efd)enmaper . Sie mar ein meihlicbe s Akfen
oon reinem, ibealen Streben , oon reichem poetifche n (Sinn, oiet (Seift unb Aerffanb,
beliebt bei atten , bie fie tennen lernten , offen unb entgegenfommenb , au jebem fid)
(Sûtes oerfebenb , jebem (Sûtes hietenb unb gönnenb. Unb als ich ausftubier t hatte ,
mie bot fie unb ihr lieber Rtann unfer n atabemifche n (Sefellfcbafi gaftlicbe 2Iufnabme '
nach Pfingften 1833 ober 34, mit unferem gemeinfame n (Sönner, Pfarre r Schlichte r
in A3eit im Sebönbud), (Sepers liebem Ontel. 2lts ich bann Profeffo r in Tübingen
mürbe, auch ba hernies fie fcbmefteríícbe Treue unb Siebe, bie fid) befonber s barin
aeigte, fid) in meine Stett e bineinauoerfetaen. "
Rad) 24já'bríger Aíírffamfeit in ben beiben 2llbgemeinbe n Kobtffetfen unb Klein-
engftingen , meld) teßteres er als gilial mitauoerfebe n hatte ,rourbe ©eper bie im
Unterlan b gelegene Pfarre i 23 e i b i n g e n übertragen,roo er nod) 21 3at)r e bis au
feinem (Eintrit t in ben Rubeftan b (§>erhft 1866) in Treue feines 2tmte s mattete . 3n
23erg bei Stuttgart ,roobin er mit ©otttiebin unb feinen beiben jüngften Töchtern
(Emilie unb Sofie aog,roarb ©otttiebin nod) ein febmerabaffe s Seihen auferlegt , fo baß
ihr her Tob eine erfebnt c (Ertöfung mar. (Ein 3at)r barauf folgte ihr her ©atte, ben
bas §eímroeb nach ber langjährigen heforgte n unb tätigen Sebensgefäbrtin nie oer-
laffen hafte , imTobe nach, ben Seinen fchmeralid ) unerroarte t burd) einen Sd)Iaganfalt .
§ 205
(Sof f to b 3afo b (Scinger , * 1801 , f 1867
Pfarre r in Pftummern . öaiterbach unb Dapfen
OD 1829 <£ h r t ff i a n e Henriett e 5) 0 r n e r , * 1807, f 1877
A3ie Kart ©eper oor ihm unb ©ottbitf Seube nach ihm, fo mar aud) ©ottlob
©röainger, her fid) 1829 mit (Ebriftiane , her 3. Tochter bes Reuhaufe r Pfarrbaufes ,
oerebetiebte , bort jahrelan g 23ifar unb augleid) Hauslehre r her Pfarrfinber . (Ein 2fh=
fömmting einer alten Reuttinge r gamilie , roar ©röainger nad) bem 23efud) her
Seminar e in Schöntat unb Rîautbronn unb bes Tübinger Stift s 5 Sabre Rifar im
Reuhaufe r Pfarrhaus , roo ihm neben her amtlichen ,roiffenfchaftlid)en unb perforo
Itcben Tüchtigfeit bes ebrroürbigen Pfarrberr n aud) bas häusliche Sehen bes hieberen .
trauten Pfarrbaufe s au mannigfache r görberung fürs praftifctj e Sehen roarb. £>ier
lernte er CE i) x t ft i a n e in ihrer emfigen Tätigfeit unb babei finnige n Rrt fennen
unb fchätaen, fo bafa er, ohne baß fie es ahnte , ben (Einbru d gemann , in ihr bie
rechte ©ebilfin fürs §>aus unb 2lmt au befommen . 1828, im2Itte r Don erft 27 3ahren ,
auf bie oherfcbroäbifche Pfarrei Pf tummer n (Defanat s 23iberacb ) ernannt , fonnfe'
er bie 22jährige (Ebriftiane heimführen unb burfte er hier mit ihr 8 Kinber. 5 Knaben
unb 3 Rläbchen, heranroaebfe n feben, au benen in faitexbaa ) nod) 3 hinaufamen ;
freilich mußten fie aud) 2 Kinber, ein Söbnchen unb bas jüngfte Töcbfertein, ein
überaus liebliche s Kinb, je im 5. Sebensjah rroieber in ©ottes f>änbe aurüdgehen.
3n Pftummer n mar ©röainger mit einemroeitausgebebnten Kircbfpiet betraut . Außer
bem über eine Stunbe entfernte n ^eitígfreuatat,roo im 23etfaa t bes früheren (Eifter-
aienferftoffer s bie ©ottesbienfte abgebalte nrourben, gehörte bie Raftorafio n an ben
in Dörfern, 2Bei(er n unb fröfen aerftreu troobnenben (Eoangetifcben ,roie auch an ben
©eiftesfranfen in 3roiefatte n au feinen Obliegenheiten .
Rad) 10 ðabren anftrengenbe r Tätigfeit in her Pfarre i Pftummer n rourbe
©röainger bie Stabfpfarrftetf e in § a i t e r h a cb im Scbroararoal b übertragen, roo
