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I. Sebensbilbe r — Reuhaufe r Sínie
Rad)bem oiele Berfucbe , bas Akrí anberroeítíg 311 oerroerten , feblgefcblage n
waren, oerfauft e man es am 18. Septembe r 1913 um 52 000 M an bie württet
bergifcbe (Eifenbabnoerwaltung , bie es in ben erften Kríegsjabren nieberreißen unb
ben Akrfsfana t einebnen liefe. Heute aiebt bie neue Babnbofsantag e barüber hinwe
(Sern lehrten bie beiben Brüber Kart unb Philipp an Sonm unb geiertage n im
Pfarrhau s in Reubaufe n ein, mo fie ihre Kinbbeitsjabr e augebrach t hatte n
wo nun ihre Scbwefte r griebrict e als treu e (Sebitfi n an her Seite ihres (Satt
Pfarre r Seube waltete unb bie betagt e Rcutter im „unteren Stühle" ihren Sehens
ahenb oerbracbte . Dahe i befprache n fie aufeer familiären Angelegenheite n auc
mancherle i mirtfchafttich e unb politifcb e gragen . öfter tonnt e her in her Rät>e,
Spaichingen , als Kameraloerroalte r tätige unb bann in ben Rubeftan b nach Reut
tingen gezogene Brube r g r i ß bei ben Tuttlinge r unb Reuhaufe r Rermanbte n (Eir
febr hatten . Auch her in her gern e im atabemifcbc n Sebramt ftebenb e Bru
3 f a a f fanb fid) faft jebes 3ai>r in ben Sommerferie n aum Befud) ber Atutte r un
(Sefchmifte r im Schroabcnlan b ein. Re i einem fotchen 3ufammcntreffe n entftan b
charatteriftifch e Bilb ber 4 Brüber.
Der ättefte Brube r K a rl mußte 1869, nad) 39 K> jährigem gtüdlid)en (Eheftanb ,
feine in aufopfernbe r Siehe für bie ðhrígcn tätig gemefen e Sebensgefäbrtin im T
oorangeben fehen. (S.=T.: Off. 14,13. ) (Er burfte aber aud) nod) erleben, baß
feinen 8 herangewad)fene n Kinbern 6 einen eigenen Hausftan b grünbeten, feine oi
Töchter unb awei feiner Söhne, Kart, ber ben faufmännifcben Beruf ergriffe n hatt
unb burd) feine Verheiratun g mit Philipps jüngerer Tochter (Eugenie (Sefd)äftsteit
haher unb fpäter ©efchäftsinhaher her girma „(Sehrüber Dorner "rourbe, u
Rubolf, herroie her britte Sohn Albert ben geiftíídben Beruf erroäblte unb mit (Eifer
fid) im Kírcbenbíenfí betätigte, unb bie meitere greube , baß 16 (Entelfinbe r heran
rouchfen. 3n ben teßten 4 Atonaten feines Sehen s macht e bem früher immer (Se
Scblunboerengun g oiele Befchroerben , benen gegenüber ärattiche Kunft unb bie forg
fättigfte Pflege her Angehörigen nichts mehr ausauricbte n oermochten , fo baß her i
69. Sebensjahr e Stebenb e fid) fd)meralid ) nach (Ertöfung fehnte, auf bie er fid) a
burd) bie geier bes heiligen Abenbmaht s ftärtte. Am 29. April 1872roarb ihm
(Ertöfung befd)teben ; an her Seite feiner ihm 2K> Oabre oorher im Tob oorange
gangenen (Sattinrourbe er aur teßten irbifchen Ruheftätte gebettet , an her gleichfa
Defan Hartman n (oonl851—187 9 inTutttingen ) bie (Srabrebe t>telt . (S.=T.:Off.2
3oh-14 , 6.) Der Rertuf t bes freunbtid)en , gegen jebermann bienftbereite n Rlann
rourbe befonber s oon ben Seinen , benen er mit feinen reichen (Erfahrunge n ein t
Berater geroefenroar, roehmütig betrauert .
3roeí Sabre älterrourbe fein 9'A Sabre jüngerer Brube r P h i l i p p , beffen a
fänglid) aart e ©efunbbeit fid) mit (Sotte s Hilfe unte r her treuen gürforge feine
(Sattin fo febr gefeftig t hatte , baß er in ben leßten 20 Sebcnsjahre n ungeftört fein
oft recht anftrengenbe n Beruf oorftebe n tonnte ; er bat Kart 11 Sahre überlebt. (
roar ein ehter , ehrenhafte r (Eharatter , ftreng gegen fid) felbft, nachfichti g unb f
liebenb gegen anbere . Sein religiöfer Sinn unb Aknbelrourbe altgemein anertannt
aud) baburd) , baß er oon ben Kírcbengemeínbeglíebern in ben Rfarrgemeínberat ge=
wählt würbe, unb oon biefem als Ahgeorbnete r aur Diöaefanfpnobe, oon teßterer
wieberum aum Abgeorbnete n aur Sanbesfpnohe ; außerbem war er Rlitgtieb bes Ber
roaltungsrats her Tuttlinge r (Eraiebungsanftat t für hitfshebürftige Kinber. Ats (
