DORNER Familienbuch - page 68

Die gamilie bes 3ofob g r i e b r icb Dornet in Cebengericfe t
§ 112
^tteòtid) Dornet , * 1837, f 1910
Stetfenaüd)ter in Safapett e (3nbíana)
Smölf 3abr e jünger als ber ©erber Philipp war griebrieb s jüngfter Sobn , ber
gleichnamig e 6obn g r t e b r t cb (greb Dorner) , * 1837, her 1855 gleichfalls nach
Safapett e im Staa t Onbíana ausmanbert e unb bort ein meithin hetannte r unb ge=
febäßter 9telfenaüd)ter mürbe. Die greub e an her Statur unb an Blumen hatt e er
fchon oon feinem Vater geerbt . Derfethe oerebelt e mit großem ©efebici bie Obf>
bäume her Sebengericbte r Bauern , mas biefe febr fd)äßten, unb medie auch in feinen
Kinbern frühe fchon baburch befonber e greub e an her ©artenarbeit, inbem er in bem
weitläufigen gamitiengarte n jebem feiner Kinber ein Stüd 2anb aur Pflege über»
ließ. So bracht e her junge griß aus innerfte r Steigung faft alle freie Seit mit
©artenarbeit au. Da auch eine große Saht oon 3immerpflanae n oon her gamili e
geaücbtet mürbe, fo hatt e er au fjauf e auch ©etegenheit aur pflege oon Blumen.
Als griebric b 1855 nach Amerifa ausmanberte , betätigte er ficb aunäcbft auf
mannigfach e anber e Weife. (Erft 1872 begann er, in Berhinbun g mit bem Anbau
oon grüchten unb ©emüfen, mit Blumenaücbterei, aunäcbft in fteinem Ilmfang. 1889
bracht e er feine erfte Serie oon 150 Stelfenfämlingen heraus . 3mmer mehr mürbe
bie Steltenaucb t feine Spezialität, mit ber er nun fd)öne (Erfolge eraielen burfte . Auf
her Wettausftellun g in (EbJcago 1893 fanb feine Stetfenfottettio n größte Beachtung ,
er hetam oon einem ßiebhaher für feine Steuheit „Stiefennelfe" 10 000 Dollar, burfte
aber biefe Sorte nicht mehr nachaieben . (Er mürbe bamat s „Steifeníöníg oon Amerifa"
genannt . Sein Unternehme n oergrößerte fid) oon 3af>r au 3ahr unb 1898 hatt e er
fchon über 5000 Sämlinge. Biel SJlühe oermanbt e er mit feinen im ©efcbäft tätigen
Söhnen auch auf bas fpftematifeb e Süchten unb Probiere n neue r Abarten mie aud)
auf neue Spielarte n oon (Sprpfantemum . SJcít 3ntereff e befícbtígíe auch ein ent –
fernter Bermanbter , Albert Dorner her jüngere oon geltbad) (Steuhaufe r ßinie, S. 97),
anläßlich eines lOtägigen Befud) s oon Pennfptoanie n aus hie ausgebehnte n unb
inftruftioe n Stelfenfutture n her gamiti e Dorner in Safapeffe .
Seine (Erfahrunge n in ben Stelfenfutture n gab griß Dorne r gerne aud) in gaa >
aeitungen aum Beften . (Er fprad) habe t bie Anficht aus, baß bie fwcbftteiftun g in
her Stetfenaucb t nod) nicht erreicht fei, baß es in ihr fo wenig wie in her Stofen-
futtur ein Stachlaffe n gehe , hoch fei hei ben Steifen her gortfehrit t rafeber unb
weniger aweifetbaft .
griß Dorne r war SOtitgtieb her amerifanifebe n Stelfengefellfchaf t feit beren An –
fängen, oon 1895 unb 1896 ab auch bereit Bräfibent. Stach feinem îob (1910) , nad)
Botlenbun g feines 73. ßebensjabrs, führten feine Söhne, bie bisher fd)on in ben
Steltenfutture n fid) mitbetätigt hatten , bas ©efd)äfiroeiter. 3mei feiner íöd)íer, bie
her ©roßmutter naebgenannt e (Ebriftin e unb (Emilie, hemiefen ihr 3ntereff e burd)
Blumenmalerei .
5
1...,58,59,60,61,62,63,64,65,66,67 70-71,72,73,74,75,76,77,78,79,80,...335
Powered by FlippingBook