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I. 2ebensbílber — Schiltache r 2íníe
mäßig jungen Sohre n war er sun t B ü r g e r m e i f t e r oo n ß e b e n g e r i c b t
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gewählt worbe n unb oerfab bies Amt r>on 6d)ittad ) aus. (Er unb feine grau ge=
noffen in ©chiltad) großes Anfeben. Bei bem Reuba u ber Kirche (1839—1843 ) würbe
ihm bie Rufficht über bie Arbeite n übertragen. (6ieh e bas ßehensbitb griebrid )
gindhs , 6 . 36.) Aus Anlaß her (Einweihun g her Kirche
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ftiftet e er eine fdwne Bibel
mit Brad)teinbanb .
6ein Amt als Bürgermeifter r>on 2ehengerid) t hetteibet e er, bis fid) feine Tochte r
Re a i h i Ih e 1847 an ben Apothete r W i l h e l m no n S i e g l e r nerheiratete
ber in ber Apotbei e in 6d)iltac h als ©ebtlfe tätig gewefen war. (Er tauft e 1848 bem
jungen Baa r in (Eicbftette n am Kaiferftubl eine Apothef e unb führte oon ba an mit
ihnen mfamme n einen gemeinfame n Haushalt .
Das 2 ebe n i n (Eicbftette n befchreih t bie (Enteti n 6ofi e Be d eingebenb
Kart Dorne r unb feine grau hemohnte n ben 2. 6to d bes f)aufes , bas 3íegterebepaar
ben unteren . Kart Dorner s gra u Reina heforgt e bie Küche, fie mar febr haus =
bälterifch oerantagt . Al s fie als 18jäf)riges Rläbchen heiratete , war fie noch febr
aart , fpäter abe r würbe fie febr teiftungsfäbig- ©eifrig war fie ihrem Rcann nicht
gana ebenbürtig, fie oerebrt e ihn abe r unb febaut e an ihm empor . Biet geiftig e A
regung fanb Kart Dorne r bei feine r Tochter , unb fo tarn es, bafa bas Verhältnis
amifchen Bate r unb Tochte r aeittehen s ein gana befonber s innige s mar. Reit be
©cbmiegerfobn befprac h er potitifch e unb gefchäftliche gragen .
3u her Apoíbeíe gehörte ein großer ©arten unb ein Weinberg , auf bem ein febr
gute r Wein wuchs . Die Oafjr e nach her Reootutio n waren große Rtißjabre, Hanbe t
unb Wanbe t ftodten , bie ©üter würben wertlo s unb fo wanberte n Diete gamitie n in
(Eicbftette n nach Amerifa aus. 3n her Rächt aogen oft bie gamitie n auf ßeitermagen
burch (Eicbftetten , traurig e Abfchiebsliebe r fingenb , fo baß alten immer mieber bi
Tränen famen . Di e Bauer n tarnen oor bem Wegaug au ben Apothefersteute n un
hielten an, man möchte hoch ihre ©üter abnehmen , bamit fie Reifegel b hätten. 6o
tarn es, haß Kart Dorne r unb fein ©chmiegerfohn in ben Befiß oon Widern, Wiefen
unb Weinberge n gelangten , unb bementfpred)en b mußte aud) her Biebftan b oer
größert merben .
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Die ©emeinbe „2 e he n g e r i cb t" säbtte 1836 941 Seelen (145 23ürger), Si c
fleht aus Aorberlebengerich t unb §ínterlebengerícbf. Die P a p i e r mü h le í n 3B e 1 f d
b o r f gehört au bem in ber Richtun g ©ebramberg gelegenen S>íníerlehengerícbt.
Die in aSetfchbor f beftebenb e Schule rourbe aud) oon ben Dornerfcbe n Kinbern befud)t;
zählte 1844 93 Schüler. Aorberlebengericb t liegt iinaigtatabwärts, Richtun g aBolfad); bie
bort erft fpäter, 1837, errichtete Schute ift in „oor (Eulersbacb" , fie jährte 1844 62 Schüler.
Das Rathau s ber ©emeinbe 2ebengerid) t befinbe t fid) in Scbiltad) , im Aorftäbtle (fchräg
gegenüber bem ehemals Aapbingerfcbe n ©efcbäft (jeßt Aagel=aBolber) . Kirchlich gehört 2ehen=
geriebt oon jeher zur Pfarre i Scbiltad) . — Atalerifd) ift bie 2ebengerid)te r Bauerntrad>t ,
heute nod) beim fonntäglicben Kirchgang zu feben ift.
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Aon ben 33ezirfsgeíftlícben nahm an ber geier ber (Einweihun g ber Kird)e u. a. teil:
Pfarre r Karl griebric b 2ebberbof e oon St. ©eorgen (bort oon 1836—1851 , bann in 23rom
bacb bei 2örrad) unb feit 1859 in Redara u bei SKannbeim unb lange Präfibent bes Komitees
ber Pílgermíffíon auf St. (Ebrifcbma; biefer ift weitbin befannt geworben als Herausgebe r
oon Pfarre r glatticb s 2eben unb Schriften) . 3m geftzug zu ber (Einweihun g trug er bi
oben erwähnte Bibel unb oerlas barau s beim geftgottesbienf t nad) ber ÏBeiberebe unb bem
aSkihegebe t oon Detan Kaufman n (Cornberg ) ben 84. Pfalm. Der Ortsgeiftliche , Pfarre
griebrid ) 2MbeIm 3Bagner , hielt bie geftprebig t über Pfalm 26,8: „f>err, ich habe lieb bie
Stätte beines f>aufe s unb ben Ort, ba beine (Ehre wohnt."
